Erwin Wagner
Hubert Aichler
Marketingagentur für
die Automobilwirtschaft
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Werkstatt-Umsatz- und Ertragsplanung 2024
Schritt für Schritt zur professionellen Werkstattplanung
Viele Werkstätten arbeiten auch heute noch „planlos“, d. h. sie arbeiten vor
sich hin und rückwirkend wird geprüft was passiert ist. Das hat mit neuzeitlicher
Führung nichts zu tun. Eine professionelle Planung ist unerlässlich.
Zu Jahresbeginn muss spätestens die Werkstattplanung stehen, mit dem
1. Januar beginnt ein neues Spiel. „Wer nicht plant, kann keine Ergebnisse
beurteilen bzw. seinen Betrieb aktiv steuern!“ Die Planung, Umsetzung und
Kontrolle sind eine der wichtigsten Basisaufgaben der Serviceleitung.
Der sogenannte „Management-Kreis“ (oben) zeigt die Systematik von Planung, Umsetzung und
Kontrolle. Jede/r Aftersales-Verantwortliche/r muss diese Aufgaben umsetzen.
1. Werkstattplanung Teil 1
Die Produktivplanung
Im ersten Schritt ist die Produktivleistung festzustellen.
Die Rechnung geht von den Kalendertagen bis hin zu den Produktivstunden
p. a. - siehe nachfolgende Tabelle.
Zuerst gilt es, die Produktivwerte zu ermitteln.
Anzahl Produktivkräfte x Produktivleistung p. a.
= zur Verfügung stehende Monteurkapazität in der Werkstatt
Diese Produktivleistung (Anwesenheit Zeile 12) soll zu 100 % an Kunden /
Garantie / intern verrechnet werden (= Leistungsgrad 100 %).
Werkstatt
auto-tipp©
Aftersales-Impulse
2. Umsatzplanung
Die zur Verfügung stehenden Gesamt-Produktivstunden müssen mit dem
durchschnittlichen Stundenverrechnungssatz multipliziert werden, daraus ergibt
sich der Ziel-Jahresumsatz der Werkstatt.
a) Kalkulation Stundenverrechnungssatz
Auch heute gibt es noch so manche Betriebe, die ihren
Stundenverrechnungssatz mit Blick auf den Nachbarbetrieb festlegen: Das hat
mit Kalkulation nichts zu tun, das ist „Blindflug“! Hier eine schnelle Methode,
wie Sie zu einem durchschnittlich kalkulierten Stundenverrechnungssatz
kommen, indem Ihre individuellen Kosten berücksichtigt sind.
Dieser Verrechnungssatz (netto) ist die Basis für Ihre Planung. Mit einer vertiefenden Planung
können Sie dann differenzierte Verrechnungssätze festlegen, in Summe müssen Sie aber den
Durchschnittswert erzielen.
Formel zur Werkstattplanung
Anzahl Produktivstunden x Produktivkräfte
= Gesamt-Produktivstunden
x durchschnittlicher Stundenverrechnungssatz
= Planumsatz Werkstatt p. a.
b) Ermittlung des ET-Umsatzes (werkstattverbaute Teile)
Ziehen Sie den Vorjahreswert heran, Teileumsatz im Verhältnis zum
Werkstattumsatz = Teilefaktor
Beispiel:
ET-Umsatz 1,5 Mio. p. a.
Werkstatt-Umsatz 1,3 Mio. p. a.
= Teilefaktor 1,15
Der ET-Umsatz ist um das 1,15-fache höher als der Werkstattumsatz.
Für die Planung bedeutet es, dass SIe für Ihr ET-Werkstattgeschäft den Faktor
1,15 zum Werkstatt-Planumsatz ansetzen sollten.
Bitte nutzen Sie die Planungstools im Download.