Erwin Wagner
Hubert Aichler
Marketingagentur für
die Automobilwirtschaft
Niedernhart 1 a
94113 Tiefenbach
Telefon 08546 975 81 50
Mobil 0157 302 54 801
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Wer keine Zeit für Kunden hat, verliert Umsatz
Trotz exakter telefonischer Terminvereinbarung kommt es immer wieder zu
Wartezeiten in der Kundendienstannahme. Um einen reibungslosen Ablauf zu
gewährleisten, sollte geprüft werden, ob man folgende Empfehlungen für den
eigenen Betrieb verwenden kann.
Was ist zum Entzerren der Annahmezeiten erforderlich?
•
Telefonische Voranmeldung des Kunden.
•
Exakte terminliche Vereinbarung mit dem Kunden (Tag und Uhrzeit).
•
Besuchstermin möglichst außerhalb der Hauptandrangzeiten mit dem
Kunden vereinbaren.
•
Bereits bei der telefonischen Anmeldung versuchen, eine möglichst
exakte Vordiagnose zu stellen - den Kunden nach Besonderheiten
befragen.
•
Auftragsformulare vorbereiten und in den Tagesvorlagen bereithalten.
•
In den Hauptandrangzeiten zusätzliches Personal in die Annahme stellen
(Meister, Servicetechniker).
•
Annahmetüten für Nachtannahmeempfang dem Kunden anbieten.
•
Bei größeren Diagnosearbeiten zur Auftragsannahme (längere
Probefahrt, Teilmontagen, aufwendige Prüfungen) den Kunden zwecks
Diagnosestellung und Auftragsvorbereitung ein oder zwei Tage vorher im
Laufe des Tages in den Betrieb bitten („Wir haben dann viel mehr Zeit
und Ruhe füreinander“).
•
Transparenz der Annahmezeiten für den Kunden,
Kundenbegrüßungstafel einrichten.
•
Betreuung der Kunden (Infocenter, Kaffee, Kinderspielecke)
sicherstellen.
Vorteile einer genauen Servicetermin-Disposition
•
Der Annahmezeitpunkt lässt sich besser steuern.
•
Kunden können besser in Bezug auf noch freie Termine beraten und
gezielt angesprochen werden.
•
Wartungs- und Instandsetzungsaufträge können gemäß der
Terminplanung vorbereitet werden.
•
Die Sicherheitsreserve für nicht angemeldete Kunden und Notfälle wird
transparent.
•
Die notwendige Ersatzteilebeschaffung kann vorab in die Wege geleitet
werden.
•
Tendenzen in der Auslastung sind erkennbar, so dass Kunden schnell
und korrekt informiert werden können, wenn der Wagen nicht zum
vereinbarten Termin fertig gestellt werden kann.
•
Der tägliche Überhang wird leichter sichtbar.
•
Bei erkennbar schwächer werdender Auslastung können interne Arbeiten
vorgeplant und gezielt vergeben werden.
•
Bei Einsatz einer Dispotafel können:
- Sie jederzeit erkennen, welcher Mitarbeiter im Moment womit, wo und
voraussichtlich wie lange beschäftigt ist.
- nicht ausgelastete Werkstattbereiche oder Mechaniker mit einem Blick
erkannt werden.
- Veränderungen in der Bearbeitungszeit sofort erkannt und Kunden
rechtzeitig informiert werden.
- die Mechaniker selbständig die Aufträge übernehmen ohne auf den
Servicemeister warten zu müssen.
- die Auftragskarten der fertiggestellten Fahrzeuge in der
Endkontrollleiste griffgerecht zur weiteren Bearbeitung durch den
Servicemeister abgelegt werden.
Weitere Tipps zur Terminentzerrung
Bei der Terminvereinbarung zwischen der Serviceassistenz und dem Kunden
sollten vorzugsweise Vormittagstermine ab 9 bis 12 Uhr, dann
Nachmittagstermine ab 13 und 15 Uhr, dann Vorabend-Termine ab 15 Uhr bis
Service-Ende und zuletzt Frühmorgen-Termine zwischen Service-Start und 9
Uhr angeboten werden.
Hintergrund ist die Tatsache, dass im Regelfall maximal 25 Prozent der
Service-Kunden ihr Fahrzeug wirklich nur am Vorabend oder frühmorgens
bringen können. Und für diese Kunden sollte man die Früh- und Vorabend-
Termine so lange wie möglich freihalten.
Der Vorteil bei dieser Terminplanung ist, dass so einige Fahrzeuge schon
abends ausgeliefert werden können, die dann morgens als 1. Auftrag auf der
Hebebühne stehen und volle Produktivität von Anfang an gewährleisten.
Dazu besteht bei dieser Terminplanung die Möglichkeit bei fehlenden Teilen
diese im Nachtsprung noch zu ordern, um den Auftrag dann am nächsten
Morgen fertigstellen zu können.
Fazit
Für die Entzerrung der Servicetermine gibt es viele Möglichkeiten, sie
müssen nur konsequent genutzt werden.
Kundenbeziehung
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Aftersales-Impulse