Erwin Wagner
Hubert Aichler
Marketingagentur für
die Automobilwirtschaft
Niedernhart 1 a
94113 Tiefenbach
Telefon 08546 975 81 50
Mobil 0157 302 54 801
info@mdw-wagner.de
Verkaufstipp Nr. 23: Der professionelle Reifen-Check - Argumente für den Serviceberater
Reifengummis altern. Daran können auch die großen Verbesserungen der
vergangenen Jahrzehnte nichts ändern. Doch gibt es so etwas wie ein
Mindesthaltbarkeitsdatum für die Gummis? Wann ist ein Reifen abgelaufen?
Was ist, wenn er noch genügend Profil hat?
Zehn Jahre sollten Reifen laut Experten maximal im Dienst sein.
Voraussetzung: Die Pneus werden ständig unter normalen Bedingungen
gefahren. Nur bei Wohnwagen und -mobilen sowie Anhängern ist die Frist
kürzer. Denn Reifen, die nicht ständig unter Druck oder einer dauernden
Belastung fahren, altern viel schneller. Am besten werden die Reifen nach
sechs Jahren ausgetauscht. Ein gesetzliches Höchstalter von sechs Jahren gilt
nur für Reifen auf Anhängern, die mit 100 km/h gefahren werden dürfen.
Ein genauer Blick im Dialogannahme-Check ist zu empfehlen, wenn Zweifel an
der „Jugend“ der Reifen bestehen. Ein Beispiel sind poröse Stellen oder kleine
Risse in der Seitenwand. Die können manchmal harmlos sein, in anderen
Fällen aber auf inneren Schäden beruhen. Ein Alarmzeichen sind auf jeden Fall
Krater oder Risse im Profilboden der Lauffläche. Die Lebensdauer der
Bereifung hängt in hohem Maß vom Umgang mit ihr ab. Stets mit dem
korrekten Luftdruck betriebene Reifen altern langsamer als häufig mit zu wenig
Füllung betriebene.
Eine große Rolle spielt auch die Saisoneinlagerung. Unter den idealen
Bedingungen der Einlagerung in der Werkstatt - kühl, trocken, dunkel und weit
entfernt von Öl - leiden sie weit weniger als etwa in einem schmutzigen und
feuchten Keller.
Was viele nicht wissen: Auch langes Parken kann Reifen schädigen.
Besonders aggressiv wirken dabei Abstellplätze mit Pflanzenwuchs.
Wenig bekannt ist, dass der Reifenverschleiß mit zunehmendem Alter immer
geringer wird. Das Gummi wird immer härter. Das darf nach Ansicht der Profis
jedoch nicht dazu führen, dass die restlichen Zehntel Millimeter noch über
Jahre abgefahren werden.
Der Grip geht bei derart gealtertem Gummi größtenteils verloren. Bei drei
Millimeter sollte beim Sommerreifen nach einhelliger Meinung der Experten
und Unfallforscher ohnehin Schluss sein.
Andererseits ist bei Neureifen nicht unbedingt die ganz große Frische nötig. Ein
paar Monate alt dürfen die Pneus bei der Montage durchaus sein. Die Industrie
beginnt mit der Produktion von Sommerreifen schließlich schon im Winter.
Selbst ein Jahr zuvor produzierter Reifen darf noch als Neureifen gelten. Für
den Autofahrer hat das keinen bedeutenden Nachteil. Die Alterung verläuft
nämlich vor dem ersten Einsatz sehr viel langsamer als danach auf dem Auto.
Service-Profis checken die Reifen in der Dialogannahme eingehend.
Zur Sicherheit Ihrer Kunden!
Service-Verkauf
auto-tipp©
Aftersales-Impulse